»Impempe Yomlingo«
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Mozart’s Original in südafrikanischem Gewand!
2012 in einer mitreißenden Inszenierung auch in Berlin.
Von Kapstadt ins Londoner West End, nach Tokio, Singapur und Paris - weltweit
wurde die berühmte Mozartoper mit dem südafrikanischen Isango Ensemble gefeiert.
Sie ist Abenteuer, Märchen, Komödie und Drama zugleich.
Die weltbekannten Mozartmelodien, wie Papagenos‘ Arie „Der Vogelfänger bin ich ja“ interpretiert das Isango Ensemble faszinierend neu. Mit starken südafrikanischen Operntalenten begeben sich sowohl der junge Prinz Tamino als auch sein Gefährte, der Vogelfänger Papageno, auf eine lange Reise und bestehen allerlei Prüfungen, so dass am Ende Tamino seine Pamina und Papageno seine Papagena bekommt.
Regie führt Mark Dornford-May, Film- und Theaterregisseur und künstlerischer Leiter des Isango Ensembles. Für die Adaption der Bühnenversion „U-Carmen eKhayelitsha“ wurde ihm 2005 der Goldene Bär verliehen.
Statt eines traditionellen Orchesters, erklingen in der Version von Mark Dornford-May Marimbas, Trommeln, afrikanische Rhythmen sowie traditioneller Gesang und versprühen das südafrikanische Lebensgefühl mit viel Witz, Charme und Vitalität auf höchstem Opernniveau.
Mozart’s „Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo“ wurde mit dem Publikumspreis und dem Lawrence Olivier Award als bestes Musical Revival 2008 im Londoner West End sowie in Frankreich mit dem Globe de Cristal 2010 ausgezeichnet.
Inhalt
Erster Aufzug
Der junge Prinz Tamino wird auf seiner Reise durch das Reich der Königin der Nacht von einer feuerspeienden Riesenschlange verfolgt. Bevor er vor Angst in Ohnmacht fällt, kann er noch um Hilfe rufen, worauf drei Dienerinnen der Königin herbeieilen und die Schlange töten. Doch hernach verfallen sie alle drei der Schönheit Taminos und brechen nur zögernd auf, ihrer Herrin zu berichten.
Der Vogelfänger Papageno versucht derweil mit seiner Vogelpfeife gefiederte Beute in sein Netz zu locken – doch als Tamino wieder zu Bewußtsein kommt, vertreibt dieser die Vögel. Aus dem Stegreif behauptet Papageno, er höchstselbst habe das feuerspuckende Monster getötet, doch als die drei Dienerinnen zurückkehren, bestrafen sie ihn für seine Lüge und verschließen ihm den Mund mit einem Schloß.
Dann wenden sie sich mit einem Bild von Pamina, Tochter der König der Nacht, wieder an Tamino. Diese sei von einem bösen Dämon – Sarastro mit Namen – entführt worden. Tamino verliebt sich in das Bild und verspricht, das wunderschöne Mädchen zu befreien.
Nun erscheint die Königin der Nacht und bittet den eingeschüchterten Tamino nochmals eindringlich, sein Versprechen zu halten und Pamina zu retten. Dazu erhält Tamino eine Zauberflöte. Papagenos Schloss wird wieder entfernt, er muss indes versprechen, Tamino zu begleiten und erhält dazu ein magisches Glockenspiel. Beide Instrumente, die Flöte wie das Glockenspiel, haben die Macht, ihren Besitzern zu helfen und Böses zum Guten zu verwandeln.
Es erscheinen drei Geister, die die Damen in Schlaf fallen lassen und den Männern anbieten, sie in Sarastros Reich zu begleiten. Doch nun trennen sich die Wege der beiden – Papageno landet zufälligerweise direkt bei Pamina und ihrem Aufseher, Monostatos.
Papageno gelingt es, sie zu befreien, und als er ihr ein Bild von Tamino zeigt, verliebt sie sich in das Ebenbild des Prinzen.
Tamino dagegen wird von den Geistern zu einem Hain außerhalb der Burg geführt. Dort trifft er auf einen Gefährten Sarastros, der ihn darüber belehrt, dass der vermeintliche Dämon in Wahrheit zur Guten Seite gehört. In seiner Verwirrung und Verzweiflung spielt Tamino die Zauberflöte und hört als Antwort Papagenos Vogelfängerflöte. Tamino läuft in Richtung der Klänge, doch er verpasst Papageno und Pamina.
Nun gelingt es Monostatos, Papageno und Pamina wieder gefangen zu nehmen, doch Papageno erinnert sich an sein Glockenspiel und verzaubert den Wächter.
Die beiden wollen erneut fliehen, als Sarastros Ankunft angekündigt wird. Pamina beichtet Sarastro, sie sei vor Monostatos geflohen, doch eben dieser hat inzwischen Tamino eingefangen und fordert Sarastro auf, ihn zu töten. Doch Sarastro gerät in Zorn wegen Monostatos Verhalten gegenüber Pamina und läßt seinen eigenen Diener einkerkern. Dann befiehlt er einige Prüfungen, damit Tamino beweisen kann, dass er Paminas Liebe würdig ist. Papageno begleitet ihn widerstrebend.
Zweiter Aufzug
Bei einem Treffen des Ältestenrates schlägt Sarastro seinen Mitpriestern vor, Tamino in den Orden aufzunehmen. Sollte er die Prüfungen bestehen, will Sarastro sowohl Tamino als auch Pamina Macht im Orden verleihen. Die Ältesten empören sich zunächst dagegen, dass eine Frau über sie herrschen solle, nach einigem Zögern aber stimmen sie dem Plan zu.
Die erste Prüfung, die Tamino und Papageno zu bestehen haben, ist eine Prüfung des Schweigens. Pamina erscheint und spricht nichtsahnend auf ihren Liebsten ein; er jedoch weigert sich, ihren Liebesschwüren zu antworten und sie wendet sich mit gebrochenem Herzen ab. Papageno dagegen kann nicht schweigen und besteht die Prüfung nicht.
Die Königin der Nacht erscheint und überreicht Pamina einen Dolch mit dem Auftrag, Sarastro zu töten. Sarastros Gefährten versuchen die Königin daran zu hindern, werden aber von deren Gehilfen bei der Flucht getötet. Trotz alledem verfolgt Sarastro weiter seinen Glaubenssatz von Vergebung und Versöhnung und weigert sich, den Pfad der Rache zu beschreiten.
Mit gebrochenem Herzen ob Taminos scheinbarer Ablehnung, versucht Pamina sich selbst umzubringen, wird jedoch von den Drei Geistern aufgehalten. Nachdem er die Prüfung des Schweigens bestanden hat, versöhnt sich Tamino wieder mit Pamina und sie verpflichtet sich, die restlichen Prüfungen mit ihm zusammen zu bestreiten. Zusammen bestehen sie die zweite Aufgabe, die Prüfung des Feuers, und nehmen auch die dritte, die Prüfung des Wassers auf sich. Zunächst scheint es, als seien die beiden ertrunken, doch sie erstehen wieder auf und Tamino vollendet seine Initiation.
Papageno, bestürzt ob seines Scheiterns in den Prüfungen und entmutigt ob seines Versagens bei den Frauen, denkt daran, sich selbst das Leben zu nehmen. Doch die Drei Geister halten ihn davon ab, indem sie ihn mit Pagagena zusammenbringen, der Frau all seiner Träume. (links i.B.: Papagena und Papageno)
Geführt vom boshaften Monostatos unternimmt die Königin der Nacht einen weiteren Versuch, Sarastro zu töten – und zieht erneut den Kürzeren. Sarastro bietet ihr darauf seine Hand zur Versöhung, doch sie lehnt ab und zieht von dannen, während Sarastros Gefährten die Morgendämmerung feiern.
Das Leading Team
Produzent: Eric Abraham
Adaption & Regie: Marc Dornford-May
Musikalische Leitung: Pauline Malefane & Mandisi Dyantyis
Liedtexte & Musik: Mandisi Dyantyis, Mbali Kgosidintsi, Pauline Malefane, Nolufefe Mtshabe
Choreographie: Lungelo Ngamlana
Licht Design: Jono Kenyon
Technische Leitung: Dan Watkins
Kostüme: Leigh Bishop
Dirigent: Mandisi Dyantyis
Company Stage Manager: Maris Sharp
Stellvertretender Stage Manager: Hlumela Matika
Assistenz Stage Manager: Valencia Mgugunyeka
Technischer Bühnenmeister: Sandile Mgugunyeka
Ankleider: Marietjie Potgieter
Ankleider (Assistenz): Elana-Marie Snyman
Die Besetzung
Tamino: Mhlekasi ‘Wha wha’ Mosiea/ Sonwabo Ntshata
1. Dame: Bongiwe Mapassa
2. Dame: Cikizwa Ndamase Rolomana
3. Dame: Lilitha Peter
Papageno: Zamile Gantana/ Luvo Rasemeni
Königin der Nacht: Pauline Malefane/ Zolina Ngejane
Monostatos: Thobile Dyasi/ Sinethemba Mdena
1. Knabe: Thosama Mdliva
2. Knabe Zoleka Mpotsha
3. Knabe Noluthando Boqwana
Pamina: Nobulumko Mngxekeza/ Busisiwe Ngejane
Sarastro: Simphiwe Mayeki/ Thamsanqa Khaba
1. Priester: Thamsanqa Khaba/ Ayanda Eleki
2. Priester: Ayanda Eleki/ Simphiwe Mayeki
Papagena: Thozamo Mdliva
Soldat: Tukela Pepeteka, Zebulon Mmusi, Lindile Ndika
Geharnischter Mann: Zanele Mbatha, Zanele Mbatha, Sipho Mlombile, Nombulelo Mpondo,
Puleng Jackals, Luvo Thamba, Nontsusa Louw, Mandisi Kahla, Samson Zenzile,
Nontuthuzelo Ntshona, Phumza Shayi
Offizielle Website des Ensembles:
www.isangoensemble.org
Weblinks zu Kritiken:
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Ein Beitrag von Elisabeth Heller, April 2012
Textquelle und Fotos: Yvonne Urbach, Admiralspalast Betriebs GmbH
Musikausschnitte: "Isango Ensemble" mit freundlicher Genehmigung