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Seaside Park Hotel Leipzig
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... blickt zurück & reiht sich 2013 ein in den Jubiläumsreigen
Im historischen Stadtkern liegt eines der ältesten Hotels Leipzigs – 1913 als Luxushotel anlässlich der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals bei Leipzig eröffnet, erlebte das Haus in den 1940er Jahren mit dem Aufstieg Leipzigs als Reichsmessestadt seine Blütezeit. Im Krieg stark zerstört, in der DDR vernachlässigt, kam erst vier Jahre nach der Wende die Rettung für das denkmalgeschützte Gebäude.
1993 kaufte der Unternehmer Theo Gerlach das sanierungsbedürftige Objekt. Bis 1995 wurde das Haus aufwendig saniert sowie restauriert und konnte am 20. März 1995 als Seaside Park Hotel Leipzig wiedereröffnet werden. Als Hotel der 4-Sterne-Kategorie bietet das Haus 288 komfortable Zimmer im Art-Decó-Stil.
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Das neue alte Park Hotel nach 1995
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Bild links: Park Hotel bei Nacht - ©Seaside Hotels
Während des zweijährigen Umbaus wurde darauf geachtet, dem Jugendstilcharakter des Bauwerks gerecht zu werden. Der Wiesbadener Innenarchitekt Henrik Frischgesell, der seit 1987 eine Vielzahl von Hotel- & Resort-Projekten realisiert hat, gestaltete das Park Hotel im Art-Déco-Stil mit seinen charakteristischen flächigen Darstellungen floraler Motive. Auch die bevorzugten Farben Schwarz und dunkles Blau im Kontrast zu Gold oder Gelb finden sich in den Teppichböden und Dekorationen wieder.
Wunderschöne Jugendstilleuchter und Tischleuchten, Spiegel, Tische sowie Sitzmöbel im Art- Déco-Stil ergänzen das ansprechende Gesamtbild. Accessoires wie Hutschachteln, Kofferaufkleberoder Bilder ersteigerte Frischgesell sogar auf Auktionen selbst, um dem Haus einen individuellen sowie authentischen Stil zu geben. Sein Kollege Thomas Wenzel entwarf extra für das Park Hotel ein Kunstkonzept, das die Anfertigung von sieben Original-Ölbildern beinhaltete.
Die Originale so wie Nachdrucke mit Leipziger Motiven sind überall im Haus zu finden – so zum Beispiel ein Bild vom Volkskunsthaus Lindenau, der Blick die Reichsstraße entlang zur Nikolaistraße oder auch einer der vielen Hinterhöfe in der Hainstraße.
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Bild links: Park Hotel Steaktrain - ©Seaside Hotels
Das Spezialitätenrestaurant STEAKTRAIN wurde im Stil eines Luxusspeisewagens aus dem Mittleren Westen gestaltet. Auch hier entdeckt man die Liebe zum Detail, die Nähe zum Leipziger Hauptbahnhof war bei diesem Design kein Zufall. Dunkles Mahagoni-Holz und gedämpftes Licht schaffen eine gemütliche Atmosphäre für die 105 Plätze im Restaurant. Eine Besonderheit ist der Lava- Grill, auf dem diverse Fleisch- und Fischspezialitäten frisch gegrillt werden.
Im Nikolai Bistro, dem Nachfolger des damaligen Park Cafés, laden gemütliche Sitzmöbel zum Verweilen und Beobachten des regen Treibens auf der Nikolaistraße ein. Ein Wellnessbereich mit Whirlpool, Sauna und Solarium u.a. ergänzen das Angebot.
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Die Geschichte
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Das Park Hotel öffnete am 18. Oktober 1913 am Eingang der Nikolaistraße, die nach Idee der Stadtväter künftig als wichtige Messe-, Handels- und Verkehrsstraße ausgebaut werden sollte. Um den Hotelbau an dieser Stelle entstehen zu lassen, wurden drei Nachbargebäude abgerissen – die Häuser „Zur Goldenen Kanne“, „Zum Goldenen Strauß“ sowie „Zum Schwarzen Hufeisen“ mussten dem Neubau weichen.
Im Chronikon über das Park Hotel stand geschrieben, dass „seit anno 1913 der Richard Wagnerstraßen belegnen Grundstückes eine Neue Burg erstehen solle, eine Burg des Friedens und der Gastfreundschaft, eine Gast- und Wohnstätte für die Gäste unserer Stadt, so zu Messe und anderen Zeiten hier Einkehr halten und verweilen, wasmaßen sie geweihet und eröffnet war, den am Tage der Hundertjahrfeier der Völkerschlacht, das ist am 18ten Oktobris 1913 […]“.
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Bild links: Parkcafé 1914 - eine historische Aufnahme
Zwei Jahre später, am 4. Dezember 1915, wurde nach 13 Jahren Bauzeit das imposante Gebäude des Leipziger Hauptbahnhofs eingeweiht. Die Eröffnung des Bahnhofs brachte dem Park Hotel durch die verkehrsgünstige Lage viele Gäste. Das Hotel, ein Haus der Luxuskategorie, bot zu Anfangszeiten 200 Zimmer mit 320 Betten. Zu dem damaligen Luxus trugen auch die rund 52 Bäder mit Abort- und Bidetanlagen sowie ein Speisenaufzug bei, der jede Etage mit der Küche verband.
Die bedeutendsten Gäste in der Nähe des Brühls waren die Pelzhändler aus aller Welt. In den 1940er Jahren gewann das Park Hotel weiter an Bedeutung, als sich Leipzig in großen Schritten zur Reichsmesse-Stadt entwickelte. Neue Kapazitäten wurden benötigt und so folgte 1942 ein Beschluss der Stadt Leipzig zum Ausbau des Park Hotels.
Im 2. Weltkrieg wurden große Teile des Hotels zerstört, so dass zum Beispiel das Dach im Anschluss völlig neu errichtet werden musste. In den Jahren nach dem Krieg entwickelte sich Leipzig nach und nach zur Buchstadt, was auch dem Park Hotel einen erneuten Aufschwung verschaffte. Zu Zeiten der DDR wurde das Haus vernachlässigt, worunter die Bausubstanz litt. Höhepunkte dieser Zeit waren lediglich die Eröffnung des Polnischen Restaurants 1974, im Jahr 1980 die Eröffnung der ersten Leipziger Bierbar sowie ab 1985 die Cocktailbar Capriccio. Es gehörte in der DDR zu einem der größten 2-Sterne-HO- Hotels mit über 170 Zimmern.
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Jubiläumsreigen 2013
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2013 wird ein Jubiläumsjahr für Leipzig: Die Völkerschlacht wird 200 Jahre, das Völkerschlachtdenkmal und damit auch verbunden das Park Hotel Leipzig feiern ihren 100. Geburtstag und auch Richard Wagner gehört zu den Jubilaren. Am 22. Mai 1813 wurde der bedeutende Musiker im „Haus zum Roten und Weißen Löwen“ am Brühl geboren.
Weitere Informationen zum Park Hotel Leipzig sowie zu allen Häusern der Seaside Gruppe erhalten Sie unter:
www.park-hotel-leipzig.de bzw. www.seaside-hotels.com
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Ein Beitrag von Nicole Bienert, Kommunikation - Seaside Hotels, Juli 2010
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