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Friedliche Revolution 1989/90

 

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Positives Resümee der Open-Air-Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90"
auf dem Berliner Alexanderplatz


Mit über zwei Millionen Besuchern aus dem In- und Ausland endete am Tag der Einheit nach eineinhalb Jahren Laufzeit die Open-Air-Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" auf dem Alexanderplatz.

Die Ausstellung wurde von der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. inhaltlich konzipiert und in Zusammenarbeit mit der Kulturprojekte Berlin GmbH für das Themenjahr 20 Jahre Mauerfall umgesetzt. Von Beginn an stieß die außergewöhnliche Präsentation am Originalschauplatz, die täglich rund um die Uhr geöffnet war, auf überwältigenden Zuspruch.

 

 

Klicken Sie oben und unten zur Vergrößerung der Fotos auf dieselben ...

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte die Ausstellung mit großem Interesse und trug sich auf der Meinungswand mit den Worten ein: "Herzlichen Dank der Robert-Havemann-Gesellschaft für den Mut zu dieser Ausstellung, die allen Besuchern deutlich macht:

"Freiheit und Demokratie mussten erkämpft werden. Danke, dass wir heute in einem freien Land ganz selbstverständlich leben können."

 

Der große Erfolg führte zur Verlängerung der Präsentation über den November 2009 hinaus: Bis zum 3. Oktober 2010 konnte sie mit dem inhaltlichen Schwerpunkt "20 Jahre Deutsche Einheit" und durch die Bereitstellung der Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin weitergeführt werden.

Nicht nur bei den auswärtigen Gästen kam die multimediale Schau gut an, auch die Berlinerinnen und Berliner waren begeistert: 80 Prozent der Berliner Besucher bewerteten die Ausstellung als "gut" bis "sehr gut", 59 Prozent würden sie gerne auf dem Alexanderplatz erhalten.

Damit sprach sich die Mehrheit der Berliner Besucher für eine dauerhafte Open-Air-Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" aus. Das hat eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts ergeben.

 

"Das beeindruckend große Interesse hat gezeigt, wie wichtig es war - und auch in Zukunft sein wird -, die Geschichte der DDR-Opposition und der erfolgreichen Revolution von 1989/90 am authentischen Ort mitten in Berlin zu erzählen.

Der Abriss der Ausstellung wird eine Leerstelle hinterlassen", sagte Tom Sello, Projektleiter der Robert-Havemann-Gesellschaft. "Nicht nur im Hinblick auf die Besucherzahlen war die Ausstellung ein voller Erfolg. Auch das Konzept, die Schau an einem öffentlichen Ort frei zugänglich zu inszenieren und damit ein möglichst breites Publikum anzusprechen, ging auf", sagte Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von Kulturprojekte Berlin.

Einer Studie der Freien Universität Berlin zufolge ist es außerordentlich gut gelungen, auch Menschen zu interessieren, die nicht zu den klassischen Kulturbesuchern zählen, darunter überdurchschnittlich viele junge Leute.

Der Alexanderplatz, der am 4. November 1989 Schauplatz der größten Protestdemonstration in der DDR war, erwies sich als optimaler Standort. Viel Zuspruch bekam laut Evaluation der biographische Ansatz, mit dem die komplexen historischen Ereignisse aus Sicht der Handelnden dargestellt wurden.

Die Ausstellung zeigte auf rund 700 Fotos und Dokumenten sowie neun Medienstationen eindrucksvoll, wie die Ostdeutschen die Freiheit erkämpften, die Diktatur beendeten, ihr Land demokratisierten und den Weg zur Deutschen Einheit gingen. Das Anliegen, die Vielfalt dieser Prozesse darzustellen und eine kritische Diskussion anzuregen, ist offenbar geglückt: Tag für Tag waren auf dem sonst eher anonymen Platz lebhafte Gespräche vor den Ausstellungstafeln zu beobachten.

Für die anschauliche Vermittlung der Ereignisse von 1989/90 sorgten 85 Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Open-Air-Kino, Lesungen, Vorträge und Konzerte, die größtenteils auf dem Alexanderplatz stattfanden.

Das FührungsNetz von Kulturprojekte begleitete die Schau zudem mit 600 Führungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Besonders häufig nachgefragt wurden Rundgänge für Schüler sowie Führungen mit anschließenden Zeitzeugengesprächen. In Workshops setzten sich Jugendliche mit Themen wie "Flucht", "Protest", "Freiheit" und "Einheit" auseinander.

Nach dem Abbau der Tafeln werden wesentliche Inhalte - alle Texte und Fotos sowie zahlreiche Film- und Tondokumente - auf der mehrsprachigen Website revolution89.de zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist eine ausführliche Dokumentation in Vorbereitung, die im November 2010 erscheint.

 

Beitrag: Elisabeth Heller, Oktober 2010

Textquellen:
Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Schliemannstraße 23, 10437 Berlin
Uwe Richter, Tel.: 030 / 447 108-14,
Mail: uwe.richter@havemann-gesellschaft.de
Fax: 030 / 447 108 19
www.havemann-gesellschaft.de

Veranstalter
Kulturprojekte Berlin GmbH
Klosterstraße 68
10179 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dorett Auerswald
Tel.: 030 / 2809 6702
Mail: d.auerswald@kulturprojekte-berlin.de
Fax: 030 / 247 49-834
www.kulturprojekte-berlin.de

 

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