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Kaleidoskop der Künste

 

Eine künstlerisch besonders bemerkenswerte Karriere hat der nur wenige Autominuten von Hall entfernte Ort Wattens gemacht. Hier baute im Jahr 1995 Swarowski anlässlich des hundertjährigen Firmenjubiläums eine Märchenwelt aus Kristall. Das Weltunternehmen engagierte für das Konzept den Multimediakünstler Andrè Heller und es entstand einmalig in Europa ein Ort des Staunens.

 

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Eine Maerchenwelt aus Kristall

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In einer unterirdischen Welt, über die ein Wasser speiender Riese mit funkelnden Augen wacht, werden auf insgesamt 14 Wunderkammern verteilt, schillernde Werke aus Kristall bewahrt. Malereien, Plastiken und Installationen namhafter Künstler wie Salvador Dali, der österreichischen Bühnenbildnerin Susanne Schmögner oder dem britischen Aktionskünstler Jim Whiting nehmen den Besucher auf eine Reise in ein glitzerndes Labyrinth mit, in dem die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen.

„So lebendig wie der Glanz der Kristalle, so lebendig soll sich auch ihr mystisches Zuhause präsentieren“, sagt Maria Ligges von der PR und Kommunikation der Kristallwelten. „Im Jahr 2003 und noch einmal vor einem Jahr haben wir durch Umbau und Erweiterungen mehr Raum für Träume und Phantasien geschaffen.“ Und die Besucherzahlen können sich sehen lassen. „Der große Ansturm hat uns schon überrascht. An manchen Tagen kommen 7.000 Menschen zu uns. Da mussten wir auch eine neue Logistik schaffen“, so Maria Ligges. Im Jahr 2008 wollten 700.000 Besucher die Kristallwelt sehen. Mit bisher insgesamt acht Millionen Gästen schuf Swarovski einen der am meisten besuchten Plätze in Österreich.

Daran konnte niemand denken, als sich vor hundert Jahren der Böhme Daniel Swaroski im Tiroler Dorf Wattens ansiedelte. Er hatte sich der Verarbeitung von Kristallen verschrieben und löste eine Revolution in der Modeindustrie aus. Denn er entwickelte eine neue mechanische Methode zum Schleifen von Kristall-Schmucksteinen. Im Jahr 2007 erzielt das in vierter und fünfter Generation geführte Familienunternehmen mit 22.000 Beschäftigten einen Umsatz von 2,56 Milliarden Euro. Wobei sich das Unternehmen nicht nur darauf beschränkt, Lieferant von Schmuck zu sein, sondern sich auch auf den Produktionsfeldern von Schleifwerkzeugen, Reflektoren für den Straßenverkehr und von hochpräzisen optischen Geräten tummelt.

Samba in den Kristallwelten

Ganzjährig finden hier auch kulturelle Veranstaltungen statt, die die unterirdischen Kammern mit Leben erfüllen. So werden in der intimen Atmosphäre der blauen Eingangshalle oder im eigenen Konzertraum Kammermusikabende und Lesungen arrangiert. In einer besonderen Veranstaltungsreihe stellen sich in den Wintermonaten Künstler aus fernen Ländern in den Kristallwelten vor und erhalten hier eine einzigartige Bühne für Musik und Kunst. Bisher waren bereits die Länder China, Australien, Island, Russland und Indien zu Gast.

Im Jahr 2009 ist das tropisch-exotische Brasilien eingeladen und stellt bis zum 31. März unter dem Titel FARB.RHYTHMEN.REICH seine Landschaften, Bewohner, Traditionen und Künste vor. So gibt es stündlich in der Eingangshalle eine Samba-Party in einer Mischung aus Tanz, Akrobatik und Spiel. Weiterhin werden Foto-Ausstellungen, Graffitis, Design und Architektur aus Brasilien gezeigt und auch für Kinder werden farbenfrohe Programme aus dem größten südamerikanischen Land gestaltet. Seit einem Jahr existiert eine völlig neu gestaltete Website des Riesen in Wattens mit dem avantgardistisch anmutenden Portal: www.swarovski.com/kristallwelten

Beitrag und Fotos von Ronald Keusch / Februar 2008

Swarovski Kristallwelten - fotografiert von namhaften Fotografen [mehr ...]
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