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Architekt der Illusionen

 

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Am asisi Panometer Dresden eröffnete im Dezember 2012 das neue Panorama »DRESDEN – Mythos der barocken Residenzstadt« und erfreut sich seither eines tollen Zuspruchs.

»AMAZONIEN – Yadegar Asisis Zauberbild der Natur« in Leipzig endet am 6. Januar 2013, um nach dem Interimspanorama »EVEREST – Erlebnis zwischen Expedition und Tradition« das Panometer Leipzig am 20. Juli 2013 für »LEIPZIG 1813 – In den Wirren der Völkerschlacht« freizumachen – das Großereignis in der gesamten Stadt Leipzig in 2013.

Und last but not least ist es ein Meilenstein, dass die assisi Gmbh nach dem Ende von »PERGAMON – Panorama der antiken Metropole«, der zukunftsweisenden und höchst erfolgreichen Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin, Ende September 2012 »DIE MAUER – das asisi Panorama zum geteilten Berlin« am Checkpoint Charlie in direkter Nachbarschaft der »Black Box« des Berliner Senats eröffnet hat.

 

AMAZONIEN


Yadegar Asisis Zauberbild der Natur
 

Dresden


Mythos der barocken Residenzstadt
 

Die Mauer


Das asisi Panorama zum geteilten Berlin
 

 

Yadegar Asisi

Schon als Student begeistert sich Asisi für die Möglichkeiten, zweidimensionale Bilder dreidimensional erscheinen zu lassen. Wie verhalten sich Architektur und Dekorationsmalerei zueinander? Wie entstehen mit Hilfe der Geometrie oder Untersichtdarstellungen räumliche Eindrücke, optische Täuschungen und Illusionen?

 

Die exakte Perspektive interessiert ihn dabei ebenso wie die verschiedenen Formen der illusionistischen Malerei oder die erstaunliche Methode der Anamorphose (perspektivische Verzerrung). Intensiv beschäftigt er sich mit den großen Meistern des perspektivischen Faches – mit Leonardo da Vinci oder mit Andrea Mantegna. Auch als selbständiger Architekt widmet sich Yadegar Asisi seit den 1980er Jahren vor allem Bühnenbildern und Architektursimulationen, die er – trotz computergestützter Berechnungen – nach wie vor auch auf dem Papier zeichnet.

Viele öffentliche und private Auftraggeber wenden sich an ihn als den Spezialisten für „Dreidimensionales“. Für seine prägnante und künstlerische Ausführung erhält Asisi etliche Auszeichnungen. Der Architekt Daniel Libeskind gewann 2003 mit einem Panorama von Asisi den Wettbewerb um die Wiederbebauung des World-Trade-Center-Geländes in New York. Nach der vielbeachteten Panoramaausstellung »Berlin 2005 – CityVision« im Jahre 1995 in Zusammenarbeit mit dem Magazin »Stern«, ist Asisi seit 2003 künstlerisch mehrheitlich für seine Panoramahäuser in Leipzig und Dresden tätig.

Sehen – Staunen

1955 in Wien als Sohn persischer Emigranten geboren, verbringt Yadegar Asisi seine Kindheit und Jugend in Halle und Leipzig. Den Gebrauch von Blei- und Buntstiften, um seine „Zauberbilder“ zu malen, beherrscht er bald perfekt.

Auch heute noch, nach fünf Jahrzehnten, sind ihm Papier und Zeichenstift unverzichtbare tägliche Begleiter, damit er die Welt, trotz Computer oder Digitalkamera, in ihrem unendlichen Facettenreichtum wirklich wahrnehmen kann.

Er hält dies für eine Frage der Sehkultur. Asisi ist fest überzeugt: „Individuelles Sehen ist eine Urquelle der Erkenntnis. Sie ist eine der Voraussetzungen für einen individuellen Umgang mit der Umwelt und damit eine Grundlage für die Entwicklung von Selbstbewusstsein.“

Das Medium Panorama entdeckte der Wahlberliner Asisi zu Beginn der 1990er Jahre. Nach den bereits erwähnten illusionistischen Bühnenbildern, Anamorphosen und Architektursimulationen hatte er nun endlich das künstlerische Ausdrucksmittel gefunden, das alle seine Intentionen vereinigte. Das scheinbare Medium von gestern ist für das multimediale Zeitalter von heute paradoxerweise noch aus einem anderen Grund wie geschaffen:

Es liefert nur ein Bild. In der Flut an Informationen, die täglich und nahezu überall auf den modernen Menschen einströmen, ist nicht mehr die Beschaffung von Wissen das Problem, sondern die Auswahl. Und auch als künstlerischer Leiter der Asisi Visual Culture GmbH in Berlin baut der Künstler Yadegar Asisi, ehemals Professor für Freie Darstellung im Fachbereich Architektur an der Technischen Fachhochschule Berlin, seinen Ruf als Spezialist für Sehkultur weiter aus. Die historische Kunst- und Unterhaltungsform des Panoramas ist für Asisi dabei das ideale Instrument, Sehkultur zu befördern. Warum? Weil es für den Besucher eines Panoramas – egal welchen Alters und welcher Herkunft – nahezu unmöglich ist, sich seiner attraktiven Wirkung zu entziehen.

„Sobald man sich in die Mitte des großen Rundbildes begeben hat, scheint man ein Teil davon zu werden und durch das Sehen Gefühle zu entwickeln.“ Die heutige Medienwissenschaft nennt einen solchen Vorgang Immersion - Eintauchen in eine künstliche Welt durch die Auflösung räumlicher Grenzen -, der den Betrachter auch emotional berührt.Die mitunter hektische Alltagswelt ist ausgeblendet, das ungenierte Schauen und Staunen stellt sich ganz leise beim Betrachter ein und zeigt ihm immer mehr Details in der gemalten Wirklichkeit. Das Panorama kann nicht nur einen Moment der Ruhe bringen, sondern ganz entschieden entschleunigen.

 

AMAZONIEN


Yadegar Asisis Zauberbild der Natur
 

Dresden


Mythos der barocken Residenzstadt
 

Die Mauer


Das asisi Panorama zum geteilten Berlin
 

 

 

 

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